Fotografieren gehört dazu, wie das "täglich Brot" - gefühlt ist das schon immer so. Neu ist, dass durch das Zeigen der Bilder im Familien- und Freundeskreis Nachfragen, Rückmeldungen, Gespräche
entstehen, d.h. durch die Auseinandersetzung haben sie zusätzlich eine kommunikative Bedeutung bekommen.
Die Möglichkeit, meine Weltsicht mit Hilfe meiner Bilder zu formulieren und zu diskutieren, empfinde ich als Bereicherung.
Manches kann ich erst jetzt bewusst sehen und damit auch abbilden - sicher ein Ergebnis des anhaltend wachen Durchstreifens von Alltäglichem und damit auch mal ein Vorzug des Älterwerdens.
Die Entscheidung die Bilder zu zeigen und dadurch andere mitzunehmen auf meine Erlebnistouren (Ausflüge) führte dazu, dass die Bilder nicht mehr nur zum Selbstzweck entstehen - das ist ein gutes Gefühl!
Wenn man Geschaffenes (also z.B. Gemaltes, Arrangiertes, Fotografiertes...) öffentlich macht, trennt man sich in gewisser Weise davon, so dass es nicht mehr nur ein Teil von mir ist, sondern ein Eigenleben bekommt und auch für andere eine Auseinandersetzung / Nutzung möglich wird.
Durch die Öffnung musste Struktur in die Bilderflut. Dies führte zu einer wohltuenden Fokussierung.